"Wir haben aktuell bundesweit knapp 40 Prozent mehr Patienten in den Intensivstationen, als wir das in der Spitze im Frühjahr hatten", berichtete Gaß. "Die zweite Pandemie-Welle trifft die Kliniken schon härter." Insgesamt sei die Belastung der deutschen Krankenhäuser sehr hoch.
Zwar nehme die Zahl der täglichen Aufnahmen auf den Intensivstationen aktuell sogar ab, berichtete Gaß. Es gebe zugleich aber mehr Patienten auf normalen Stationen. "Das liegt daran, dass es durch Fortschritte in den Therapien gelingt, eine Reihe von Corona-Patienten davor zu bewahren, dass sie auf die Intensivstation kommen und beatmet werden müssen", erklärte der DKG-Präsident.
Auch sei die Versorgung der vielen Corona-Patienten nur möglich, weil planbare Belegungen und Operationen ins Frühjahr hinein verlegt und so die personelle Belastung reduziert worden sei. "Wenn man das nicht machen würde, wäre man an vielen Stellen an den Grenzen", sagte Gaß.