Tebboune war Ende Oktober nach einem Corona-Verdacht bei mehreren seiner Mitarbeiter für medizinische Untersuchungen in eine Klinik nach Deutschland gebracht worden. Wenige Tage später erklärte sein Büro dann, dass sich der Präsident mit dem neuartigen Coronavirus infiziert habe.
Seitdem wurden nur in unregelmäßigen Abständen Informationen über Tebbounes Gesundheitszustand veröffentlicht. Seine lange Abwesenheit führte zu Spekulationen über ein Machtvakuum in Algerien.
Monatelange Proteste in dem nordafrikanischen Land hatten im April vergangenen Jahres zum Sturz des langjährigen Präsidenten Abdelaziz Bouteflika geführt. Im Dezember wurde Tebboune zum neuen Staatschef gewählt - er gilt aber als enger Vertrauter Bouteflikas.