Paris (AFP) - Der frühere französische Präsident Nicolas Sarkozy hat sich in seinem Pariser Prozess erstmals zu Wort gemeldet. Er wies die seit Jahren laufenden Ermittlungen und die Vorwürfe gegen ihn am Montag als "Niederträchtigkeiten" zurück. Die Anklage wirft Sarkozy Bestechung und illegale Einflussnahme auf die Justiz vor.
Sarkozy war von 2007 bis 2012 Frankreichs Präsident. Er soll 2014 einen Staatsanwalt am Obersten Gerichtshof bestochen haben, um Informationen zu einem Ermittlungsverfahren in eigener Sache zu bekommen. Dem 65-jährigen Sarkozy drohen bis zu zehn Jahre Haft und eine Geldbuße in Höhe von rund einer Million Euro.