Der am 1. Dezember 1933 in Sydney geborene Wolfensohn schaffte es als 23-jähriger Sportfechter in die australische Olympia-Mannschaft und nahm 1956 an den Spielen in Melbourne teil. Er diente als Offizier bei der Luftwaffe, studierte an der Universität Sydney und arbeitete in einer australischen Anwaltsfirma, bevor er in den USA mit einem Abschluss der Harvard-Universität in der Tasche seine eigene Investmentfirma gründete, große Firmen beriet und Millionär wurde. Nebenher engagierte er sich in der Umwelt- und Entwicklungspolitik.
Die Bekämpfung der Armut blieb auch Wolfensohns vorrangiges Ziel als Weltbank-Präsident. Unermüdlich forderte er die reichen Geberländer auf, mehr Entwicklungshilfe zu zahlen, Hilfen effizienter zu organisieren und Handelsschranken abzubauen. Außerdem schrieb sich der Vater von drei Kindern den Kampf gegen die Korruption - auch innerhalb der Weltbank - auf die Fahnen.