Nach der Niederlage von Merz gingen demnach einige Austrittsgesuche beim Bundesverband der Jungen Union ein. "Aus den Kreisverbänden haben wir noch keinen Überblick", sagte Kuban und versicherte, er werde jeden Austrittswilligen anrufen und zur Rückkehr überzeugen.
Auch er selbst habe für Friedrich Merz, der bei einer Mitgliederbefragung der JU zum Favoriten gekürt wurde, gekämpft, sagte Kuban dem RND. "Ich werde jetzt mit der gleichen Leidenschaft für den Zusammenhalt der Partei und Armin Laschet werben", versicherte er.
Der JU-Vorsitzende betonte, dass Laschet den Themen, für die Merz geworben hatte, einen hohen Stellenwert einräumen müsse. Dazu zählen demnach Digitales und Innovation, Wirtschaftskompetenz und Außenpolitik. "Hier besteht eine große Sehnsucht in der Union nach klaren Antworten", betonte Kuban.
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Laschet tritt als Parteichef die Nachfolge von Annegret Kramp-Karrenbauer an. Er ließ nach seiner Wahl auf dem digitalen Bundesparteitag zunächst offen, ob er auch Kanzlerkandidat werden will. Diese Frage will Laschet im Frühjahr mit der CSU klären.