Die rund 200 Künstler versammelten sich am Freitag vor dem kubanischen Kultusministerium. Sie forderten einen "Dialog" mit der Regierung, die Freilassung des im November verhafteten Rappers Denis Solís sowie Informationen über den Verbleib des Anführers der Bewegung, Luis Manuel Otero Alcántara. Er soll sich nach der Räumung geweigert haben, nach Hause zu gehen und festgenommen worden sein.
Auch die Menschenrechtsorganisation Amnesty International forderte die Freilassung Alcántaras und nannte ihn einen "Gefangenen aus Gewissensgründen, der nur wegen seiner bewusst vertretenen Überzeugungen festgenommen wurde".
Sicherheitskräfte und Polizisten überwachten den Protest aus der Ferne, griffen aber nicht ein. Demonstrationen in Kuba sind selten, da sie von der Regierung meist nicht genehmigt werden.