Die Atemmasken höherer Schutzklasse sollen an gut 27 Millionen Menschen abgegeben werden, die zu den definierten Risikogruppen gehören. Sie sollen einen kostenlosen Grundvorrat erhalten, etwa für Erledigungen in stärker ansteckungsgefährdender Umgebung. Die Masken sind aber auch frei erhältlich. Im kommenden Jahr wird die Verteilung an die Risikogruppen fortgesetzt. Dann geben die Krankenkassen Abholcoupons für weitere sechs Masken aus, außerdem wird eine Zuzahlung fällig.
Der Sozialverband VdK kritisierte eine fehlende Beteiligung der privaten Krankenversicherer an den Kosten der Aktion. Sie würden aus dem Gesundheitsfonds der gesetzlichen Kassen vorgeschossen und später aus Bundesmitteln bezahlt, erklärte der VdK am Dienstag in Berlin. Eine anteilige Finanzierung der privaten Kassen sei bisher nicht geplant. Das dürfe nicht zu höherer Kassenbeiträgen führen.