Es handle sich um eine globale Krise, in der Impfstoff wie ein "öffentliches Gut" geteilt werden müsse, fügte Tedros hinzu und warnte vor einer Vergrößerung der Kluft zwischen Arm und Reich. Einige Länder hätten zusätzlich zur Pandemie mit anderen Problemen zu kämpfen: "Es gibt keine Impfung gegen Armut, keinen Impfstoff gegen den Hunger. Es gibt keinen Impfstoff gegen Ungleichheit. Es gibt keinen Impfstoff gegen Klimawandel", sagte er.
Großbritannien hatte am Mittwoch als erstes europäisches Land grünes Licht für die Verwendung des Impfstoffes der Unternehmen Pfizer und Biontech gegeben. Mehrere weitere Pharmakonzerne hoffen mit ihren Impfstoffkandidaten ebenfalls auf eine baldige Zulassung. Zahlreiche Staaten haben mit den Herstellern bereits Impfstoff-Lieferungen vereinbart.
So kündigte Israel am Freitag an, einen Vertrag über den Kauf von sechs Millionen Impfstoffdosen mit dem Unternehmen Moderna geschlossen zu haben.