In der Finanz- und Schuldenkrise hatten die Euro-Partner und der Internationale Währungsfonds (IWF) Griechenland ab 2010 mit Krediten von insgesamt fast 257 Milliarden Euro mehrfach vor dem Staatsbankrott gerettet. Im August 2018 endete das dritte Kreditprogramm für das hoch verschuldete Land.
Für die Zeit danach waren Griechenland von den europäischen Gläubigern abhängig von der Erfüllung bestimmter Haushalts- und Reformvorgaben Schuldenerleichterungen zugesagt worden. Dabei geht es um die Überweisung von Zinsgewinnen der Europäischen Zentralbank (EZB) und nationaler Notenbanken aus griechischen Staatsanleihen sowie um den Verzicht auf Zinserhöhungen durch den früheren Euro-Rettungsfonds EFSF.