Dies deute "auf eine deutliche Verlangsamung des wirtschaftlichen Erholungsprozesses in Deutschland hin", erklärte ZEW-Präsident Achim Wambach. Die befragten Experten "sorgen sich um die wirtschaftlichen Auswirkungen der zweiten Covid-19-Welle" und befürchteten, "dass die deutsche Wirtschaft erneut in eine Rezession fallen könnte". Laut Wambach hatten weder die Brexit-Verhandlungen noch der Ausgang der US-Präsidentschaftswahl in der jüngsten Umfrage Einfluss auf die Konjunkturerwartungen der Finanzexperten.
Das ZEW fragt monatlich rund 200 Experten aus Banken, Versicherungen und Finanzabteilungen von Großunternehmen nach ihren Einschätzungen zu wichtigen internationalen Finanzmarktdaten wie Inflationsraten, Zinsen, Aktienindizes, Wechselkursen und dem Ölpreis. Für die November-Daten wurden 183 Analysten und institutionelle Anleger nach ihren mittelfristigen Erwartungen an die Konjunktur- und Kapitalmarktentwicklung befragt.