Im September hatte der ZEW-Index den höchsten Stand seit mehr als 20 Jahren erreicht; auch im August hatte er bereits deutlich zugelegt. Im Oktober und November sank er allerdings angesichts steigender Corona-Infektionszahlen und neuer Einschränkungen deutlich.
Im Dezember verschlechterte sich die Einschätzung der konjunkturellen Lage erneut. Der Lageindikator für Dezember steht laut ZEW bei minus 66,5 Punkten - das sind 2,2 Punkte weniger als im Vormonat. Die Erwartungen an die kommende Entwicklung dagegen stiegen und glichen den starken Rückgang des Vormonats zu einem großen Teil wieder aus.
Das ZEW fragt monatlich rund 200 Experten aus Banken, Versicherungen und Finanzabteilungen von Großunternehmen nach ihren Einschätzungen zu wichtigen internationalen Finanzmarktdaten wie Inflationsraten, Zinsen, Aktienindizes, Wechselkursen und dem Ölpreis. Für die Dezember-Daten wurden 174 Analysten und institutionelle Anleger befragt.