Das Bundeswirtschaftsministerium erklärte, die am Mittwoch beschlossene Maßnahmen seien "wichtig, denn das Unternehmen war vor der Krise profitabel und hat als Unternehmen der Reisebranche durch die Corona-Krise mit nie dagewesenen Schwierigkeiten zu kämpfen." Vorgesehen ist demnach, dass der WSF den Konzern mit bis 1,1 Milliarden Euro stützt. Bis zu 400 Millionen Euro davon würden "gegebenenfalls auch durch Beiträge der Länder übernommen".
200 Millionen Euro werden laut Ministerium durch einen besicherten Bankenkredit aus dem KfW-Sonderprogramm abgedeckt. Zudem ist eine Kapitalerhöhung von rund 500 Millionen Euro vorgesehen, die durch Großaktionäre und Investmentbanken abgesichert wird.
TUI hatte in der Corona-Pandemie bereits im März einen Kredit über 1,8 Milliarden Euro erhalten. Im August vereinbarten Bundesregierung und Konzern ein zusätzliches Stabilisierungspaket über 1,2 Milliarden Euro.