Das junge Unternehmen, das Büroraum an Freiberufler und Mitarbeiter kleiner Firmen vermietet, war noch vor nicht allzu langer Zeit an den Finanzmärkten als aufsteigender Stern gesehen worden. Inzwischen häufen sich aber die Negativschlagzeilen, es wuchsen die Zweifel am Wirtschaftsmodell von WeWork und den Fähigkeiten des Managements.
So musste ein anvisierter Börsengang Ende September auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Im dritten Quartal des Jahres fuhr das Unternehmen einen Verlust von 1,3 Milliarden Dollar (rund 1,2 Milliarden Euro) ein. WeWork-Mitbegründer Adam Neumann hat den Chefposten inzwischen geräumt.
Im Oktober erhielt WeWork dann eine Milliarden-Finanzspritze des japanischen Softbank-Konzerns. Damit steigerte der Technologie-Investor seinen Anteil an WeWork nach eigenen Angaben auf rund 80 Prozent.
Allerdings verkündete Softbank Anfang November den größten operativen Quartalsverlust seiner Geschichte. Softbank-Chef Masayoshi Son erklärte unter anderem mit Blick auf WeWork, seine Investitionsentscheidungen seien "schlecht" gewesen.