In dem 271-Seiten-Dokument beruft sich die Nasdaq auf Studien, wonach ein divers besetztes Führungsgremium bessere Ergebnisse für ein Unternehmen erzielt. Die USA hinkten aber bei der Diversität in den Führungsetagen der Unternehmen hinterher, erläuterte die Nasdaq. Sie verwies auf eine Studie des Weltwirtschaftsforums in Genf, dass die Vereinigten Staaten hier weltweit auf Rang 53 sieht.
"Wir gehen voran, weil es so wenig Bewegung gibt", sagte Nasdaq-Chefin Adena Friedman dem Sender CNBC. "Wir denken, es ist wichtig für uns, eine inklusivere kapitalistische Gesellschaft zu schaffen." Sie forderte die große Schwester New York Stock Exchange auf, dem Beispiel der Nasdaq zu folgen.
Friedman sagte, schon jetzt habe eine "sehr große Mehrheit" der Nasdaq-Firmen eine Frau im Verwaltungsrat. Die Gremien seien aber mit Blick auf andere Gruppen der Gesellschaft "weniger divers" besetzt.